Klartext Winter
LSU reagiert - Chrono24 hüllt sich in Schweigen - Rathmann geht seltsamen Wege
Während sich bei mir immer mehr LSU-Kunden melden und Geschichten berichten, welche ich, wäre ich nicht seit über 22 Jahren in meinem Beruf tätig, schlichtweg für "Seemannsgarn" halten würde, hat die LSU tatsächlich auf den Vorschlag in meiner letzten Kolumne reagiert.
Obwohl anwaltlich vertreten, wandte sich Ulrich Rathmann mit einer Mail direkt an mich. Ob er erwartet, dass ich durch eine ebenso direkte Antwort berufsrechtlichen Regeln verletze, vermag ich nicht zu beurteilen, ich werde ihm diesen Gefallen jedoch definitiv nicht tun.
Der Inhalt der Mail erstaunt. Man sei seitens der LSU mit einem Treuhand-Service einverstanden und (Respekt vor soviel Unverfrorenheit!) frage an, ob nicht ich bereit sei, einen solchen zu übernehmen oder eine Empfehlung aussprechen könne.
In die Sprache meiner jungen Mandanten verfallend, lautet hier die Frage:
"Geht's eigentlich noch?"
Mir als Kolumnisten, der das Geschäftsgebaren der LSU konsequent aufdeckt, anzubieten, (auch) für diese tätig zu werden, zeigt ein Niveau, das ich höflichkeitshalber nicht selbst kommentiere, sondern den Lesern überlasse.
Man darf sich fragen, ob Ulrich Rathmann vor dem Verfassen seiner E-Mail, die ich schlichtweg als "Verzweiflungstat" bewerte, seinen Rechtsanwalt und Chrono24.com, informierte. Ich befürchte nicht. Hinsichtlich dieser Plattform ist nichts Neues zu berichten. Offensichtlich ist man immer noch nicht bereit, die meines Erachtens notwendigen Konsequenzen zu ziehen.
Somit dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis ein enttäuschter LSU-Kunde Ansprüche gegen dieses Uhrenportal prüft und ggf. geltend macht. So dies der Fall, hoffe ich, darüber informiert zu werden und berichte sodann, wie sich die Angelegenheit entwickelt.
Bis zur nächsten Kolumne wünsche ich uns weiterhin viel Spaß mit unseren Schmuckstücken
Ihr Michael Winter